Meine Berufsbezeichnung: „Psychotherapeutin ST/SF“. Cluster: Systemische Therapie (ST), Methode: Systemische Familientherapie (SF)
In Österreich sind 23 psychotherapeutische Methoden anerkannt. Diese seit 2024 in 4 Cluster zusammengefasst sind: Humanistische Therapie, Psychoanalytisch-Psychodynamische Therapie, Systemische Therapie (ST) und Verhaltenstherapie.
Der Unterschied zwischen den Methoden liegt im Wesentlichen darin, welches
Verständnis von Persönlichkeitsstruktur des Menschen und von der Entstehung psychischer Störungen der
jeweiligen Methode zugrunde liegt und welche Verfahren daher für die Heilung und Linderung von seelischen Problemen angewendet werden.
Die Systemische Familientherapie versteht die Probleme des Einzelnen im Zusammenhang mit seinen sozialen Beziehungen und seiner aktuellen Lebenssituation. Diese Methode richtet Ihre Aufmerksamkeit auf die Interaktionen in Ihrem sozialen „System“, wie z.B. Familie, Partnerschaft, Beruf, gesellschaftliches Umfeld und geht von den dort vorhandenen Fähigkeiten und Stärken bzw. Defiziten aus.
Eine Grundphilosophie der systemischen Theorie basiert auf der Überzeugung, dass wir Menschen alle Anlagen, um uns vollständig zu entfalten, in uns tragen. Jeder Mensch hat eine Lebenskraft in sich, die als ein „Schatz“ gesehen werden kann. Dieser Schatz ist da, selbst wenn der Mensch über Zeiten hinweg nicht in direktem Kontakt mit ihm steht. Dies bedeutet, dass in ihren Körpern eine Weisheit innewohnt.
Eine weitere wichtige Grundannahme der Systemischen Therapie ist, dass es keine objektive Realität gibt, sondern, dass jeder Mensch sein eigenes Bild von der Welt schafft.
Zwei Grundgebote: Akzeptanz: „Achte die Vielfalt menschlicher Welten!“
Respekt: „Schätze den Anderen im Zusammenleben als ebenbürtig!“
Ziel der Systemischen Therapie ist es, festgefahrene Strukturen aufzubrechen, um so das System in ein neues Gleichgewicht zu bringen. Hierbei wird ein besonderes Gewicht auf die Kommunikationsmuster innerhalb eines Systems gelegt.